05.09.13 Die LGBT-Community will ein Einreiseverbot für russische Homophobe nach Europa und die USA

Die LGBT-Community will ein Einreiseverbot für russische Homophobe nach Europa und die USA erreichen Mascha Bast, Vorsitzende der Bürgervereinigung „Sozialistinnen“, will gemeinsam mit Aktivisten der russischen LGBT-Community in Europa und den USA die Annahme einer Liste von Homophoben analog zur Magnistkij-Liste erreichen. Ihr Ziel ist es, die Einreise entsprechender russischer Politiker und Stars aus dem Showgeschäft in entwickelte Länder zu verhindern. Wie Mascha Bast gegenüber RBK Daily sagte, ist die Grundlage eine Liste, die von den LGBT-Aktivisten Nikolaj Baev und Nikolaj Alekseev erstellt wurde (veröffentlicht auf gayrussia.eu). In alphabetischer Reihenfolge werden Politiker und Richter aufgeführt, die sich homophob geäußert haben, die entweder zu Gewalt und Diskriminierung gegenüber Vertretern der LGBT aufgerufen oder diese unterstützt haben. Unter den berühmten Persönlichkeiten in dieser Liste befinden sich der Präsident der Russischen Föderation Vladimir Putin, Patriarch Kirill, der Beauftragte für Kinderrechte Pavel Astachov, der Vorsitzende der LDPR Vladimir Zhirinovskij, der erste stellvertertede Sekretär des Präsidiums des Generalrates von „Einiges Russland Andrej Isaev [Anm.d.Übers.: dem ein Pilgerhotel bei Trier gehört], der Dumaabgeordnete Iosif Kobzon, der Vorsitzende von „Anderes Russland“ Eduard Limonov, die Vorsitzende des Föderationsrates Valentina Matvienko, der Oppositionelle Aleksej Navalnyj und andere. „Die Liste stammt noch aus dem Jahr 2011, früher wurde sie nur nicht vorangebracht,“ erklärt Mascha Bast. „Wir werden jeden Menschen auf dieser Liste diskutieren und nicht nur die Zitate, sondern auch die Quellen prüfen. Erst danach wird die endgültige Version erstellt werden.“ Nach ihren Angaben haben die Aktivisten schon Gespräche mit einigen großen LGBT-Vereinigungen im Ausland geführt, die bereit sind Petitionen zu erstellen und Unterschriften zu sammeln. „Unseres Erachtens wird die Annahme einer Liste der Homophoben wesentlich einfacher sein als die der Magnitskij-Liste. Zudem gibt es in Europa und den USA eine ernst zu nehmende LGBT-Lobby. Wir sehen den Einfluß durch die Diplomatie, Politiker und Ehrenamtliche,“ merkt die Vorsitzende der „Sozialistinnen“ an. Nach ihren Worten werden viele ausländische Politiker fürchten, z.B. Vladimir Putin in die Liste aufzunehmen.“Aber irgendwelche Einschränkungen sind durchaus realistisch, wie für Lukashenko, der quasi nicht ausreisefähig ist, aber zu offiziellen Anlässen die UN-Versammlungen besuchen kann,“ schließt sie. Mascha Bast ist das Pseudonym des berühmten russischen Anwaltes, der die Vereinigung der Anwälte Russlands für Menschenrechte leitet, Evgenij Archipov, der der Verteidiger einiger LGBT-Aktivisten ist. Aus Protest gegen die Diskriminierung der Homosexuellen auf dem Gebiet der Russischen Föderation führt er Einzelkundgebungen durch, bei denen er Frauenkleider anzieht und sich mit einem weiblichen Namen ausgibt. Wie die Vereinigung erklärt, ist das faktische das offizielle coming out von Herrn Archipov, der ein Transgender ist und in naher Zukunft seine Ausweispapiere ändern lassen will.
Masha Bast comments + 7 965 166 57 43 / Julia Guseinova + 7 915 337 13 75
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